Omega-3-FS DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eikosapentaensäure) sowie deren Vorstufen ALA (Alpha-Linolensäure) haben ihre Popularität verdient. Sie kommen in Fischen und Pflanzen vor und sind für unseren Organismus lebenswichtig. Was machen die Omega-3-FS so wertvoll? Zum einen dienen sie dem Gefäßschutz, erhalten somit unser Herz-/Kreislaufsystem gesund und sie senken das Herzinfarkt- und Schlaganfall-Risiko. Die Fließeigenschaften des Blutes und die Elastizität der Gefäße werden durch Omega-3-FS positiv beeinflusst.
Neben diesen Eigenschaften sind sie für die Nervenversorgung sehr wichtig. So werden diese auch bei ADHS-/ADS-Kindern (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom und Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom) und bei Konzentrations- und Lernstörungen eingesetzt. Weitere positive Effekte im Bereich der Neurologie wurden im Zusammenhang mit Erkrankungen wie z. B. Alzheimer, Demenz, Depression und Shizophrenie beobachtet.
Unter anderem wurden vielversprechende Beobachtungen und Studien mit positiven Wirkungen für die Senkung von Triglyzeridwerten und bei entzündlichen Erkrankungen, wie z. B. Asthma, Rheumatischen Erkrankungen, Darmentzündungen (Colitiden) dokumentiert.
Wieviel tut gut?
Das Verhältnis Omega-3-FS zu Omega-6-FS (Arachidonsäure) sollte beachtet werden, da sie Gegenspieler sind und sich dadurch die positiven Wirkungen aufheben können. Eine klare Richtlinie über die Menge an Omega-3-FS gibt es derzeit nicht, doch das Verhältnis der Omega-3-FS und Omega-6-FS wird mit 1:5 angegeben. Omega-6-FS stehen im Verdacht, entzündliche Prozesse zu fördern. Die Reduzierung von Omega-6-FS und Erhöhung der Omega-3-FS in der Ernährung hat sich hierbei als positiv erwiesen. (Siehe auch Diätberatung bei Rheuma)
Omega-6-FS-arme und Omega-3-FS-reiche Lebensmittel
Hinweis: Arachidonsäure kann bei Rheumatikern die Entzündungsvorgänge in den Gelenken verstärken. Omega-3-Fettsäuren hemmen die Umwandlung von Arachidonsäure in Entzündungsfaktoren, wodurch Gelenkschmerzen bei Rheumatikern vermindert werden. Daher empfiehlt es sich, bei rheumatischen Erkrankungen auf eine überwiegend vegetarische Ernährung mit weniger als 80 mg Arachidonsäure pro Tag zu achten.
Arachidonsäure (AS)- und Omega-3-Fettsäure (n3)-Gehalt ausgewählter Lebensmittel (Quelle: OptiDiet)
(Quellen: Wikipedia, Apotheken-Umschau, LM-Listen, Doc-Check, OptiDiet)