Die chronisch entzündliche Hauterkrankung Neurodermitis wird auch atopische Dermatitis, atopisches Ekzem, Neurodermitis atopica oder endogenes Ekzem genannt. Der starke Juckreiz ist charakteristisch für diese Erkrankung und tritt häufig im Zusammenhang mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf.
Auslöser können sein:
- Psychischer Stress
- Allergien (Hausstaub, Pollen, Tierhaare, etc.)
- Lebensmittel und ihre Zusatzstoffe
- Klima (z.B. trockene Heizungsluft im Winter, Schwitzen, etc.)
- Mechanische Reize (z.B. Kratzen, Kleidung, etc.)
- Infektionen
Diätberatung bei Neurodermitis
Welche Lebensmittel bei den Betroffenen Auslöser sind, muss individuell mit einer Auslass-Diät getestet werden. Bewährt hat sich hierbei, das konsequente Aufschreiben jedes verzehrten Lebensmittels mit Symptomen. Um ein möglichst breites Spektrum an Lebensmitteln anbieten zu können, lohnt es sich, ein solches Ernährungs-Symptom-Tagebuch zu führen.
Eine Verschlechterung des Hautzustandes wurde bei Zuckerverzehr, Honig, Getreide (Weizen und Roggen), Kuhmilchprodukten und Hühnereiern, Fisch, Schweinefleisch, Knoblauch, Zwiebeln, Karotten, Paprika, Sauerkraut, Sellerie, Tomaten, Erdbeeren, Johannisbeeren, Kiwis, Pfirsiche, Rhabarber, Stachelbeeren, Zitrusfrüchte, Sahne, Süßrahmbutter, Kaffee, schwarzer Tee, Kräuter, Gewürze sowie Essig beobachtet. Grundsätzlich ist auch auf den Histamin-Gehalt eines jeden Nahrungsmittels zu achten. Alkohol, Käse, Nüsse u. a. typische, histaminreiche Lebensmittel verursachen oft erneute Schübe.
Die Kost sollte allergenfrei und reich an Omega 3-Fettsäuren sowie Pro- und Präbiotika sein. Diese wirken sich positiv auf den Krankheitsverlauf aus und sollten bei der täglichen Ernährung nicht fehlen. Abgesehen davon, ist eine gesunde Lebensweise mit sportlicher Betätigung und Stressmanagement vorteilhaft.